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18. Februar 2021

Erzählt doch mal: Frauke von @ekulele

In unserer Serie "Erzählt doch mal, wie ihr das macht..." dürfen wir inspirierenden Familien Fragen stellen. Bloggerin Frauke macht sich für mehr Offenheit beim Thema Kinderwunsch-Behandlung stark. Sie spricht über Rollenverteilung in der Familie und die gewünschte ambulante Geburt beim dritten Kind.

„Erzählt doch mal, wie ihr das macht…“ Wir waren wieder mal ganz neugierig und bekamen einen Einblick ins Familienleben von Mama-Bloggerin Frauke. Neben ihrem Fulltime-Job als Mama von drei Kindern ist die quirlige Deutsche seit 8 Jahren im Blogger-Business aktiv. Wie ein normaler Tag in der fünfköpfigen Familie abläuft, weshalb sie sehr offen mit dem Thema „Kinderwunschzentrum“ umgeht und vieles mehr, erzählt uns Frauke im Interview.

Viel Spaß beim Lesen!

 

Liebe Frauke, Du bist seit ein paar Monaten Mutter von 3 Kindern – wie hast Du Deine Jungs auf die Geburt der Schwester vorbereitet?

Als ich ca. in der 10. Schwangerschaftswoche war, haben wir den Jungs erzählt, dass sie ein Geschwisterchen bekommen. Seit diesem Zeitpunkt war das Baby, bzw. mein Bauch, immer mal wieder Thema, aber wir haben die Schwangerschaft jetzt nicht täglich thematisiert. Hin und wieder haben wir gemeinsam passende Bücher gelesen, mal meine Kugel gestreichelt, oder auch zusammen im Keller nach der Babykleidung gesucht. Im Prinzip haben sie einfach durch meinen immer größer werdenden Bauch Stück für Stück realisiert, dass da tatsächlich jemand unterwegs ist.

 

Auf Deinem Blog ekulele.de schreibst Du davon, dass Du und Dein Mann das „altmodische Modell“ lebt. Du bist zuhause bei den Kindern und Dein Mann geht zur Arbeit. Wie kam es dazu oder war das immer Dein für Dich gewählter Weg?

Schon sehr lange hatte ich den Wunsch „früh“ Mama zu werden und viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Ich erinnere mich einfach unheimlich gerne an meine eigene Kindheit zurück. Meine Mama war ebenfalls lange Zeit bei uns Kindern daheim, wir haben das sehr genossen und natürlich auch davon profitiert.
Nichtsdestotrotz arbeite ich zusätzlich zu meiner „Mama-Rolle“ auch sehr viel von zuhause aus. Neben meinem Blog ekulele.de und dem Bespielen der sozialen Kanäle Instagram und Pinterest erstelle ich zudem für andere Firmen Content. Hier ist für mich die Flexibilität bzgl. meiner Arbeitszeiten einfach unschlagbar. Dies wäre in meinem erlernten Beruf (ich habe Soziale Arbeit studiert) nicht möglich. So wirklich leben wir das „altmodische Modell“ also eigentlich gar nicht… Meine Arbeitszeit ist schlichtweg dann, wenn es reinpasst. An erster Stelle stehen jedoch die Kinder.
Ich denke, jede Familie muss für sich entscheiden, was am stimmigsten ist und alle glücklich macht. „Das“ perfekte Modell gibt es in meinen Augen nicht, da alle unterschiedliche Bedürfnisse haben und natürlich auch finanzielle Aspekte nicht außer Acht gelassen werden können.

Wie läuft ein normaler Tag bei Euch ab?

Wir stehen idR zwischen 6:00 und 7:00 Uhr auf. Der Ehefreund verlässt gegen 7:00/ 7:30 Uhr das Haus und ich bringe im Normalfall die Kinder auf ca. 8:30 Uhr in den Kindergarten. Wieder daheim kümmere ich mich um den Haushalt und schaffe es meist sogar noch etwas am Laptop zu arbeiten, während die Kleine schläft. Nach einer großen Spaziergang-Runde hole ich die Buben gegen 14:00/14:30 Uhr vom Kindergarten ab. Dann wird gespielt, gebastelt und getobt. Gegen 18:00 Uhr gibt es Abendessen und im Anschluss beginnt unser „Zu-Bett-geh“-Ritual. Wenn alle Kinder schlafen setze ich mich nochmal an den Laptop, treibe etwas Sport, oder nutze die ruhige Zeit zum Plaudern mit dem Ehefreund.

„Besonders am Abend habe ich mir aber ganz bewusst Zeit für mich und das Baby in meinem Bauch genommen.“

Welche Momente im Alltag gehören Dir ganz alleine? Was tust Du, wenn Du Zeit für Dich hast?

Aktuell liebe ich es, mit der Kleinen eine große Runde an der frischen Luft zu drehen. Meist schläft sie und ich lausche einem Podcast und gönne mir meinen Kaffee to go. Aber auch beim Sport kann ich wunderbar abschalten. Besonders das Joggen ist für mich ein wunderbarer Ausgleich zum doch oft turbulenten Alltag mit drei Kindern – aktuell verzichte ich jedoch noch darauf, um meinen Beckenboden zu schonen. Und auch wenn es vielleicht verrückt klingen mag, in meiner freien Zeit putze ich auch gerne mal das Haus von oben bis unten. Mit lauter Musik und ohne „Mammmmaaaaa“-Unterbrechungen. Ich liebe es, etwas im Flow zu tun – und mich natürlich im Anschluss für ein paar Minuten dem sauberen und ordentlichen Haus zu erfreuen 😀

 

Konntest Du neben zwei Kindern zuhause und weltweiter Pandemie Deine dritte Schwangerschaft bewusst erleben? Welche Rituale, Auszeiten waren für Dich wichtig?

Leider konnte ich die Schwangerschaft nicht so bewusst genießen, wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch denke ich gerne an sie zurück. Manchmal wurde mir jedoch tatsächlich erst dann wieder so richtig bewusst, dass ich schwanger bin, wenn ich vor Müdigkeit beim Basteln mit den Jungs am Tisch eingeschlafen bin. Besonders am Abend habe ich mir aber ganz bewusst Zeit für mich und das Baby in meinem Bauch genommen.

 

Hast Du Dich speziell auf die Geburt vorbereitet?

Nein, eigentlich nicht. Ich habe sie einfach auf mich zukommen lassen, ohne mir allzu viele Gedanken zu machen.

 

Bei Deinem Baby-Mädchen hast Du Dich für eine ambulante Geburt entschieden. Von Deinen größeren Jungs kennst Du auch den stationären Aufenthalt im Krankenhaus. Was hat für Dich besser gepasst? Gibt es Vor-und Nachteile?

Ich glaube beim ersten Kind wäre ich noch nicht bereit dazu gewesen. Ich habe mich die ersten Tage nach der Geburt sicherer und auch wohler im Krankenhaus gefühlt. Bereits beim zweiten Kind konnte ich mir eine ambulante Geburt sehr gut vorstellen, da ich gerne wieder zurück in meine vertraute Umgebung und zu meiner Familie wollte. Auf Grund einer kleinen Komplikation musste ich dann jedoch zwei Tage im Krankenhaus bleiben. Jetzt bei der dritten Geburt hat es geklappt, wofür ich sehr dankbar bin. Denn gerade in der aktuellen Situation wäre ein Aufenthalt im Krankenhaus für mich nicht passend gewesen. Ich wollte so schnell wie möglich zurück zu meinen drei Männern.

Wenn man sich sicher fühlt, die Geburt ohne Komplikationen verläuft und man im besten Falle sogar noch eine Nachsorge-Hebamme hat, dann spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine ambulante Geburt. Es ist einfach wunderschön, wenn man die erste Zeit in seinen eigenen vier Wänden genießen kann.

Du schreibst sehr offen und ehrlich darüber, dass ihr bei allen drei Kindern „Unterstützung“ durch ein Kinderwunschzentrum hattet. Warum ist es Dir wichtig, dass Deine Leser*innen davon wissen?

Mir ist es einfach sehr wichtig, dass das Thema enttabuisiert wird. Alleine im meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es eine Handvoll Paare, welche leider nicht so einfach schwanger werden können. Von manchen wusste ich lange Zeit nicht, weil sich die Paare nicht getraut haben, das Ganze offen zu kommunizieren. Nicht, weil sie nicht wollten, sondern weil sie sich „komisch“ vorkamen. Und genau das sollte nicht sein.

 

„ich hatte viel Angst. Was wenn ich die Diagnose erhalte, dass ich nie eigene Kinder bekommen kann?“

Was rätst Du Paaren die in einer ähnlichen Situation sind und bei denen es einfach nicht klappen will.

Sich Hilfe zu holen. Für uns war der erste Gang ins Kinderwunschzentrum auch sehr komisch und vor allem ich hatte viel Angst. Was wenn ich die Diagnose erhalte, dass ich nie eigene Kinder bekommen kann?

Zum Glück lief es ganz anders. Die Ärztin hat uns Mut gemacht, verschiedene Möglichkeiten erklärt und am Ende des Termins sind wir voller Zuversicht aus der Praxis gegangen.

Zum Abschluss noch: Was ist Dein ultimativer Life-Hack mit drei Kindern?

Durchatmen und innerlich bis 10 zählen – und ganz ehrlich, auch das gelingt mir nicht immer!

 

Liebe Frauke, vielen herzlichen Dank für das Gespräch!

 

Ihr wollt mehr von Frauke und ihrer Familie lesen und sehen? Dann schaut doch auf ihrem Blog ekulele.de vorbei.

 

 

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