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5. Januar 2021

Das erste Stillen nach der Geburt

Von saugfreudigen Babys, tanzenden Hormonen und dem verdienten Verwöhnen lassen: Wissenswertes für ein erfolgreiches Stillen nach der Geburt. Plus: Hol Dir immer professionelle Hilfe, wenn Du sie brauchst!

Ein tiefer Atemzug, langsam ausatmen, pressen:
Das einzigartige Wunder „die Geburt eines Menschenlebens“ ist vollbracht.
Dein Baby erblickt das Licht der Welt. Du hörst seinen ersten Schrei und es ist das schönste Gefühl der Welt.
Herzliche Gratulation: Du bist Mutter.

In der Schwangerschaft hast du mit deinem Baby bereits eine tiefe Verbundenheit für das ganze Leben geknüpft. Nun wird diese besondere Mutter-Kind-Bindung fortgesetzt.
Durch das Oxytocin (Liebeshormon) bist du so richtig in dein Baby verliebt. Du könntest es die ganze Zeit beobachten und einfach nur lieb haben. Vor allem nach der Geburt ist der Oxytocinspiegel sehr hoch.

 

Bonding – Das Gefühl der Zusammengehörigkeit von Mama, Papa und Baby

Egal, ob du im Krankenhaus entbindest oder dich für eine Hausgeburt entscheidest, das erste Bonding kann überall durchgeführt werden.
Als Bonding bezeichnet man den ersten Hautkontakt mit dem Baby direkt nach der Geburt. Das Kind wird sofort nach der Geburt auf deinen Oberkörper gelegt. Dein Neugeborenes sucht intuitiv nach deiner Brust.
In den ersten Stunden nach der Geburt ist dein Baby besonders wach und hat ein großes Saugbedürfnis, weshalb dieses erste Bonding auch so bedeutsam ist.

 

„Realistisch gesehen trinkt Dein Baby in den ersten Monaten 8- 12 Mal in 24 Stunden.“

Das erste Stillen

Bereits in der Schwangerschaft wirst du bemerken, dass du wenige Tropfen Muttermilch aus deiner Brustwarze drücken kannst. Diese Milch wird auch Kolostrum (Vormilch) genannt. Dein Körper bereitet sich somit auf die optimale Ernährung deines Babys vor.
In dieser sensiblen Phase des ersten Stillens benötigt ihr vor allem Ruhe und keinen Druck.
Deine Brustwarzen sind anfangs noch sehr sensibel. Das Ansaugen der Warze kann somit als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden werden.
Durch unterschiedlich geübte Stillpositionen, ausreichende Hygienewaschungen, frische Luft und das Eintrocknen des Kolostrums auf den Brustwarzen kann Entzündungen entgegengewirkt werden.

 

Hormone auf Hochtouren – der dritte Tag

Am dritten Tag findet meist der Milcheinschuss statt. Deine Brüste werden härter und dein Baby hat ein riesiges Saugbedürfnis. Auch die Hormonproduktion der Mütter ist auf Hochtouren! Keine Sorge, dieses hormonelle Chaos legt sich wieder.
Die meisten Babys möchten am liebsten rund um die Uhr gestillt werden. Richte dich nach diesen Bedürfnissen ohne Einhaltung von Still- und Zeitabständen.
Realistisch gesehen trinkt dein Baby in den ersten Monaten 8-12 Mal in 24 Stunden.
Diese Situation ist für Mütter anfangs sehr kräfteraubend. Daher empfehle ich im Liegen zu Stillen, und sich kleine Snacks und ausreichend Flüssigkeit bereit zu stellen. Leg die Füße hoch, entspann dich und lass dich von deinem*r Partner*in so gut es geht verwöhnen.

 

Was ist jedoch, wenn die Geburt nicht nach Plan verläuft?

Wenn du per Kaiserschnitt entbunden hast oder es andere Komplikationen gab, kannst du möglicherweise trotzdem Hautkontakt mit deinem Baby haben und in den ersten Stunden bereits stillen.
Wenn du dein Baby nicht selbst halten kannst, ist die beste Alternative der Hautkontakt mit deinem*r Partner*in. So hat es dein Baby warm und fühlt sich sicher und geliebt, bis du selbst für diesen Schritt bereit bist.
Der natürliche Milcheinschuss kann sich somit verzögern. Wenn du dein Baby nicht voll stillen kannst, ist es wichtig abzupumpen, um die Milchproduktion anzuregen.
Ein späterer Stillerfolg ist vorprogrammiert.

 

„Durch fachkundige Unterstützung erhälst Du in jeder Situation Hilfe.“

Die ersten Wochen mit Baby sind ein Abenteuer

Aber bitte vergiss nicht; auch wenn dein Baby aus den unterschiedlichsten Gründen mit Flaschennahrung zugefüttert werden muss, ist dies kein Weltuntergang!
Es gibt einfach Situationen, in denen der Stillerfolg ausbleibt.

Das unendliche Urvertrauen und eure gemeinsam für das Leben geknüpfte Verbundenheit wird euch jedoch dabei helfen, diese Situation zu meistern.
Vergiss nicht, du bist nicht allein. Durch fachkundige Unterstützung erhältst du in jeder Situation auch die passende Hilfe.

Die ersten Wochen mit deinem Baby sind ein Abenteuer. Dein Baby braucht 24 Stunden am Tag Zuneigung und Liebe.
Diese Zeit bringt eine unglaubliche Umstellung deines gewohnten Alltags mit sich.
Das Mama sein beginnt – das schönste Gefühl und die größte Herausforderung in sich vereint.

Daniela Aufreiter, diplomierte Kinderkrankenschwester
Daniela arbeitet seit 12 Jahren im Kepler Universitätsklinikum in Linz auf der Früh- und Neugeborenen Überwachungsstation. Ihr Fokus liegt auf bedürfnisorientierter Pflege der Früh- und Neugeborenen sowie einer einfühlsamen Elternanleitung im Krankenhaus wie auch im Hebammenstudio Engerwitzdorf in Oberösterreich. " Die individuelle Arbeit als Kinderkrankenschwester ist für mich nicht nur ein Job, sondern eine innere Berufung!"
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